Newsletter 8/2021 vom Verband der Deutschen Lederindustrie e.V.

 

 

 

 

 

 

 

  Leder zur 0-Allokation

 

 

 

Die Lederindustrie vertritt seit langem die Auffassung, dass unser Rohstoff, Häute und Felle, als Nebenprodukt keine Umweltbelastung der Viehzucht mittragen sollte. Das versteht man unter der 0-Allokation (Nullzuteilung).
 
Worum geht es bei der 0-Allokation? Geht es um die Bestimmung des CO2-Fußabdrucks von tierischen Nebenprodukten. Hier stehen sich zwei Lager gegenüber.

 

Die eine Seite, zu der auch die Schlachthöfe gehören, ist davon überzeugt, dass die von einer Kuh im Laufe ihres Lebens verursachten Kohlenstoffemissionen auf Fleisch und Milch sowie auf alle Nebenprodukte aufgeteilt werden müssen.

Für Häute ergibt sich daraus eine Belastung mit Kohlendioxid (CO2) aus der Landwirtschaft, die dem Leder zugerechnet wird. Dies ist ein Nachteil für tierische Nebenprodukte gegenüber z. B. synthetischen Produkten.


Die andere Seite, zu der auch die Gerbereien gehören, steht für die 0-Allokation. Das bedeutet, dass nur die Produkte, für die das Tier gezüchtet wurde, also Fleisch und Milch, die CO2-Belastung aus der Tierhaltung tragen sollen. Im Gegensatz zu den Haupterzeugnissen der Tierhaltung, Fleisch und Milch, können Nebenprodukte wie Häute und Felle nicht immer weiterverarbeitet werden (z. B. weil der CO2-Fußabdruck zu groß ist) und werden daher zu Abfall. In den Krisen von 2008 und 2020 geschah dies mit einer großen Anzahl von Häuten und Fellen.

 

Würden die weltweit verfügbaren Felle auf Deponien entsorgt, würde ihre Zersetzung erhebliche klimaschädliche Gase und zusätzliche CO2-Emissionen in Höhe von etwa 5 Millionen Tonnen freisetzen.
 
Nach dem Emissionsäquivalenz-Rechner der US-Umweltbehörde EPA entspricht dies den jährlichen Emissionen von über 1 Mio. Mittelklassewagen.
 
Eine lohnende Ersparnis! Werfen Sie dieses Nebenprodukt nicht weg, nutzen Sie sie!

 

 

 

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