Leder ist nicht nur Natur

Bei der klassischen Herstellung entstehen giftige Stoffe. Doch es geht auch anders

Früher wurden Gerber vor die Tore der Städte verbannt. Viele Schritte der Lederproduktion sind seit je extrem unappetitlich: Weichen, Äschern, Beizen, Pickeln, Gerben, Zurichten das möchte niemand in seiner Nähe haben. Die Gerber entluden die stinkenden Abwasserbrühen schlicht in die Flüsse, an denen sie siedelten. Heute findet genau das im großen Stil in Übersee statt, weit weg. Besser macht es das nicht.

Umweltschützer bemängeln das ökologische Südenregister des Leders. Ein Problem ist das Gerben mit Chrom. Mit diesem Schwermetall wird die Tierhaut haltbar gemacht. Chrom VI (Chromat), das bei diesem Prozess entstehen kann, gilt als krebserregend und ist ein Umweltgift.

Die Lederindustrie sei generell elne Branche mit >>hohem Umweltverschmutzungspotenzial<<, urteilt die EU. Für 200 bis 250 Kilogramm Leder verwenden dle Hersteller 500 Kilogramm Chemikalien. Bedenklich seien beispielsweise die
Gerbstoffe, aber auch Biozide oder flüchtige organische Lösemittel. Bis aus feuchten Häuten haltbares Leder geworden ist sind viele Schritte zu gehen.

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